9. Beschreibung des Meßaufbaus vom 18.10.1988


Zur Bestimmung der eingespeisten elektrischen Eingangsleistung wurde nun

folgender Meßaufbau verwendet:

(Kommutator)

Bild 51: Meßaufbau vom 18.10.1988 zur Bestimmung der in die Newmmanspule

eingespeisten elektrischen Energie

Anstatt 9 Volt Blockbatterien als Betriebsspannungsquelle zu verwenden, benutzte

ich diesmal ein Netzgerät.

Auch Newman hatte seine Maschinen schon mit Hochspannungsnetzgeräten

betrieben und dabei sollte laut Dr. Hastings, einem Physiker der Sperry

Corperation, der die Newmanmaschinen am längsten untersucht hatte, auch eine

Überschußleistung entstehen. (siehe "DISCLOSURE DOCUMENT" von Dr. Roger

Hastings, Ph. D., vom 20.9.1985, [4])

Bei meinem Meßaufbau benutzte ich einen Stelltrafo, einen Trenntrafo und eine

Gleichrichterbrücke mit Spannungsverdoppelung, um für die Messreihe 1 eine

Gleichspannung von 355 bis 710 Volt zu erzeugen.

Durch das oben eingezeichnete Tiefpaßfilter, konnte diesmal ein fast reiner

Gleichstrom in die Newmanmaschine eingespeist werden, so daß ich jetzt auch ein

digitales Amperemeter (Fluke 75) zur Eingangstrommessung verwenden konnte.

Es wurde in Reihe mit dem, oben bei der Messung vom 10.5.88 erwähnten

Drehspulmilliamperemeter mit 10 mA Endausschlag, 2,5 % Genauigkeit, geschaltet.

Dadurch war wieder eine Kontrollmöglichkeit eventueller Abweichungen und

Fehlmessungen vorhanden.

Der Innenwiderstand der beiden Amperemeter konnte erneut gegenüber dem

Spulenwiderstand vernachlässigt werden.

Eventuelle negative Rückstromimpulse von der Newmanspule sollte der große 640 uF

Kondensator speichern und sofort wieder als Betriebsenergie zur Verfügung stellen.

Sein Leckstrom konnte vernachlässigt werden.

Auch der Reststrom durch die Innenwiderstände von 20 MOhm vom BBC Voltmeter

und >10 MOhm vom Fluke 75 Digital-Voltmeter konnte vernachlässigt werden.

So konnte also durch einfache Multiplikation von Eingangsspannung und Eingangs-

strom die Eingangsleistung in die Newmanspule beim Betrieb ermittelt werden.

In Tabelle 5 ist trotz der vorhandenen zwei Meßgeräte, immer nur ein Wert für

Spannung und Strom notiert.

Diese Werte sind jeweils die beiden abgelesenen höheren Meßwerte von den

insgesamt 4 Meßgeräten, wobei allerdings bei den Voltmetern kein größerer

Unterschied als 2 Volt und bei Amperemetern von 0,2 Milliampere festzustellen war.

Das heißt, daß die ermittelten Werte für die elektrische Eingangsleistung in die

Newmanmaschine den "worst case" darstellen und damit, auch wegen der guten

Meßgenauigkeit der Digitalinstrumente, eine Fehlerrechnung entfallen kann.

Bei der Ermittelung der mechanischen Verlustleistung nach Meßreihe 2 wurde

diesmal, wie schon oben angedeutet, ein vom Äußeren baugleicher 24 Volt

Gleichstrom-Autoscheibenwischer-Motor verwendet. Er konnte deshalb problemlos

die alte 12 Volt Ausführung ersetzen.

Bevor Meßreihe 2 (Tabelle 6+7) aufgenommen wurde, ließ ich diesmal den 24 Volt

Motor mit der angekoppelten Newmanrotor-Last ca. 45 Minuten warm laufen, so

daß der Motor seine entsprechende Betriebstemperatur erreichte. Diese stellte sich

durch die Ankerverluste ein, die sich in Wärme umsetzten und durch das schwarze

Motor-Gehäuse abgestrahlt wurden, so daß eine annähernd konstante Wärme-

ableitung vorausgesetzt werden konnte.

Bei Durchführung der 15 Messungen wurde dann auch immer solange gewartet, bis

sich der Eingangsstrom in den 24 Volt Motor nicht mehr änderte, also ein

verlustwärmeunabhängiger Eingangsstrom gemessen werden konnte.

Der Ankerwiderstand des Motors bei der Betriebstemperatur, wieder von außen an

den Anschlußklemmen mit dem Fluke 75 Digitalmultimeter gemessen, betrug :

RA= 3,5 Ohm.

Es wurden nun die folgenden Meßwerte am 18.10.1988 aufgenommen und in den

nachfolgendenfolgenden Tabellen zusammengestellt.